WR 134
ist ein variabler Wolf-Rayet-Stern im Sternbild Schwan…
…etwa 6.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Mit einem Durchmesser von fünf Sonnenradien und einer Temperatur über 63.000 Kelvin ist er 400.000 Mal heller als die Sonne. WR 134 = HD 191765 gehört zur Stickstoffsequenz der Wolf-Rayet-Sterne und zeigt ein Spektrum mit intensiven NIII- und NIV-Emissionen, was ihm den Spektraltyp WN6 zuweist.
Als Algol-typischer, eclipsierender Veränderlicher (V1769 Cygni) ist seine Helligkeitsvariation nicht strikt periodisch, sondern erfolgt in Zeiträumen von Stunden bis Tagen. Verschiedene Studien haben versucht, Begleitsterne zu identifizieren; eine mögliche Umlaufperiode beträgt 1,887 Tage mit einem K-M-Zwergbegleiter.
Röntgenstrahlen wurden ebenfalls von WR 134 nachgewiesen, deren Quellen jedoch nicht vollständig erklärt sind. WR 134 liegt in der Nähe von WR 135, beide Sterne befinden sich in einer Wasserstoffhülle, die vermutlich aus dem interstellaren Medium stammt. Die Hülle enthält etwa 1.830 Sonnenmassen an Wasserstoff, und es bleibt unklar, welcher der beiden Sterne für ihre Entstehung verantwortlich ist.
Aufnahmedaten:
Objekt: | WR 134 · NGC 6883 · 28 Cyg · 28 b02 Cyg · HD191456 · HD191493 · HD191494 · HD191611 · HD191765 · HD191917 · HD192103 · HD192445 · HD192556 · HD192603 · HD228053 · HD228063 |
Aufnahmedatum: | September 2024 |
Kamera: | QHY268m |
Kalibrierung: | BIAS · Flats |
Montierung: | Skywatcher EQ6-R PRO |
Teleskop: | Lacerta 10″ Fotonewton 250/1000 |
Korrektor: | GPU Komakorrektor |
Filter: | Antlia LRGB-V Pro Antlia 3nm Pro H-Alpha Antlia 3nm Pro O-III Antlia 3nm Pro S-II |
Belichtung: | RGB jeweils 50 x 120 Sek. / Gain 56 bei -15 °C Luminanz: 140 x 150 Sek. / Gain 0 bei -15 °C H-Alpha: 20 x 900 Sek. / Gain 56 bei -15 °C O-III: 20 x 900 Sek. / Gain 56 bei -15 °C S-II: 22 x 900 Sek. / Gain 56 bei -15 °C Gesamt: 26,3 Std. |
Guiding: | QHY OAG mit QHY5III678M und PHD2 |
Software: | SGP · PixInsight · Photoshop |
Das folgende Schwarz-Weiß-Bild ist ein Beispiele einer sogenannten SHO-Mono Aufnahme. Dabei habe ich die Schmalbandlinien von ionisiertem Schwefel, Wasserstoff und Sauerstoff miteinander kombiniert. Unsere Augen können Graustufen deutlich differenzierter wahrnehmen als Farbtöne.